Dank Investition der erst im vergangenen Jahr in Betrieb genommenen Frostschutzberegnungsanlage sichert der Tannenhof Oberweilbach den Bedarf an Christbäumen – für Weihnachten 2018 und für die kommenden Jahre.
Zweitwärmster Sommer lt. dem DWD.
Lt. dem Deutschen Wetterdienst war der Sommer 2018 der zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen, nur der Jahrhundertsommer 2003 war noch heißer. An den wunderschönen Sommertagen, die man in diesem Jahr in Eisdielen, Freibädern und Biergärten verbracht hat, mag niemand daran denken, aber ein extremer Sommer hat extreme Auswirkungen, die erst Monate und Jahre später sicht- und spürbar werden. Und definitiv haben extreme Klimaveränderungen enorme Auswirkungen auf die Landwirtschaft, und somit auch auf den Anbau von Weihnachtsbäumen.
Stressfaktoren Hitze und Dürre.
Nicht nur die Wärme, vielmehr führt die Trockenheit zu Problemen in der Weihnachtsbaumpflege. Dürrebedingte Schäden an jungen Christbaumkulturen sind die Konsequenz, insbesondere betroffen sind die Baumgenerationen der Folgejahre. „Tannen mögen Wärme. Sie sind Tiefwurzler. Bäume, die bereits seit einigen Jahren in den Kulturen wachsen, verkraften die Hitze.“, erklärt der Christbaumexperte Stefan Spennesberger vom Tannenhof Oberweilbach. „Für Jungpflanzen aber sind das erschwerte Anwachsen und das verzögerte Wachstum unter diesen Bedingungen kaum aufzuholen.“ Engpässe bis zum Totalverlust wären die Folgen – sofern man nicht vorausschauend plant.
Zukunftsweisende Investition für Dachauer Familienbetrieb.
Das Familienunternehmen, das sich in zweiter Generation dem Anbau von Nordmanntannen widmet, hat sich zukunftsweisend aufgestellt. „Um unsere Ansprüche an Optik und Qualität und gleichzeitig die Erwartungen unserer Kunden auch in den kommenden Jahrzehnten erfüllen zu können, investieren wir nicht nur in einen nach GLOBALG.A.P. Standard zertifizierten, umweltbewussten und nachhaltigen Anbau, sondern auch in professionelle Technik.“, erzählt Stefan Spennesberger, Geschäftsführer des Tannenhof Oberweilbach. Tatsächlich sei der Spätfrost im Frühjahr ausschlaggebend gewesen für seine Entscheidung für eine Frostschutzberegnungsanlage. Glücklicherweise diente sie in diesem Sommer der so dringend benötigten Bewässerung seiner Christbaumkulturen.
Modernste Technik für Bayerische Christbäume.
11.000 Meter PE-Rohr mit einem Durchmesser von 63mm, oberirdisch verlegt; weitere 560 Meter PVC-Rohr mit einem Durchmesser von 225mm, zudem 600 Meter PVC-Rohr mit einem Durchmesser von 160mm und 750 Meter PVC-Rohr mit einem Durchmesser von 110mm unterirdisch verlegt, auf einer Tiefe von etwa einem Meter. Dieses komplexe System versorgt 644 stationäre Kreisregner mit Wasser, das einem Bassin von insgesamt 25 Millionen Liter entnommen und in Form eines feinen Sprühregens mit sehr kleinen Wassertropfen auf die Tannen einer Fläche von ca. 24 Hektar verteilt wird. Schieber ermöglichen eine gezielte Steuerung des Wasserlaufs und somit die sinnvolle Beregnung ausgewählter Areale. Zudem sind die Böden der Oberweilbacher Kulturen mit Gras bewachsen, das bietet weiteren Schutz vor Austrocknung.
Keine Preissteigerung für Oberbayerische Nordmanntannen.
Die Kosten für die Frostschutzberegnungsanlage sowie für die Zertifizierung und den damit verbundenen höheren Produktionsaufwand legt Stefan Spennesberger nicht auf die Kunden um, wie bereits seit 2015 verspricht er auch für diese Saison wieder: „Die Preise werden natürlich nicht teurer. Denn unsere Entscheidung für Investitionen in gesunde Bäume und in ein gesundes Unternehmen soll das Vertrauen des Kunden erhöhen und nicht den Preis für die Tanne.“